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Herkunft

Im 18. und 19. Jahrhundert wurden Gemälde erstellt, auf denen man kleine weiße Terrier sehen kann. Berichte erzählen aus alten Tagen, dass weiße Hunde als Unglücksboten angesehen und meistens nach der Geburt getötet wurden.

 

Im ausgehenden 19. Jahrhundert begann Colonel Malcolm of Poltalloch aus Argyllshire, Schottland, aus seinen Cairn-Terrier-ähnlichen Jagdhunden nur die hellsten und weißen Welpen für die Weiterzucht zu verwenden. Der Grund hierfür soll ein Jagdunfall gewesen sein, bei dem der Colonel einen seiner besten roten (fuchsfarbenen) Jagdterrier mit einem Fuchs verwechselte und erschoss. Um in Zukunft seine Hunde von der Jagdbeute unterschieden zu können, beschloss er, aus den Würfen seiner Terrier immer nur die hellsten und weißen für sich für die Jagdausbildung zu behalten.

 

Die nächsten Verwandten des West Highland White Terriers sind die Cairn Terrier, Scottish Terrier und der Skye Terrier. Alle stammen von den alten schottischen Highland Terriern habe, die seit undenklichen Zeiten in den Hochlanden des Schottischen Berglandes beheimatet sind – ein Grund, warum diese Vettern besonders von den einheimischen schottischen Clans und ihren Mitgliedern besonders befördert und gezüchtet wurden.

 

Die drei bedeutendsten Entwicklungslinien der Rasse machen auch die ursprünglich sehr nahe Verwandtschaft zu Cairn-, Scottish und Skye-Terrier deutlich. Es sind die cairnartigen Poltalloch-Terrier des Colonel Edward Malcolm, Laird of Poltalloch, - die White Skye-Terrier oder "Roseneath-Terrier" des Duke of Argyll und die White Scottish-Terrier des Dr. Flaxman aus Fifeshire, die "Pittenweems".

 

Die Begründer aller drei Linien bauten ihre Zucht auf weißen bzw. hellsandfarbenen Welpen auf die in den Würfen der schottischen Arbeitsterrier immer wieder auftauchten. Diese Hunde, die sich schon aufgrund ihrer Farbe besonders gut für die Jagd auf Fuchs, Dachs und Otter eigneten. da sie auch von weitem nicht mit diesen Tieren verwechselt werden konnten, wurden im Übrigen - wegen der seinerzeit bestehenden Vorurteile gegenüber weißen Arbeitsterriern - hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit und Wesensfestigkeit einer besonders scharfen Auslese unterzogen.

 

Bereits 1890 wurden die ersten Westies, wie sie von Liebhabern der Rasse gerne genannt werden, das erste Mal in England ausgestellt. Und im Jahr 1905 gründeten sich gleich zwei Klubs, die sich um die Belange und die Zucht dieses charmanten Terriers kümmerte. Bereits zwei Jahre später, 1907, wurden die West Highland White Terrier vom englischen Kennel Club als eigenständige Rasse anerkannt.

 

Da Westies und Cairn Terrier immer noch miteinander verpaart wurden, vielen in den Würfen einer weißen Verpaarung auch „farbige“ Welpen und diese wurden dann als Cairns registriert – vielen bei den Cairns sehr helle oder gar weiße Welpen, wurden sie in das Zuchtbuch der West Highland White Terrier eingetragen.

Die Anerkennung der Rasse unter ihrem heutigen Namen durch den englischen Kennel Club erfolgte im Jahre 1907, nachdem 1904 bereits der West Highland White Tenrier Club und 1906 der West Highland White Terrier Club of England gegründet worden waren.

Im Jahr 1924 wurde dann eine Kreuzung der beiden Rassen endgültig vom Kennel Club verboten und beide Rassen entwickelten sich von nun an unabhängig von einander.

 

Der West Highland White Terrier war so beliebt und berühmt, dass er das "Wappentier" der Schottischen Bahnbetriebswerke in Eastfield (Glasgow) – einige Lokomotiven hatten sogar ein Bildnis dieses Hunde auf dem Lokkasten prangen.

 

Der West Highland White Terrier ist ein kompakter und substanzvoller Hund mit einem kräftigen Knochenbau und einer Schulterhöhe von etwa 28 cm.

Das rein-weiße Haarkleid mit der dichten und weichen Unterwolle ist sein Markenzeichen, dass, um den ein rassetypisches Aussehen zu haben, viel sachkundige Pflege benötigt. Ca. alle 8-12 Wochen muss sein Haarkleid getrimmt werden und natürlich ist eine tägliche Pflege mit Kamm und Bürste unerlässlich für ein makelloses Fell.

 

Da der West Highland White Terrier ursprünglich für die Jagd gezüchtet wurde und in der Meute jagte ist er ganz bestimmt kein zierlicher Sofa- oder Schoßhund, obwohl sein extravagantes Aussehen viele Interessenten dazu verleiten könnte. Der Jagdinstinkt ist heute immer noch in vielen dieser kleinen weißen Vertreter sehr ausgeprägt. Er hat einen ausgeprägten Bewegungsdrang und benötigt ausgedehnte Spaziergänge.

 

Der Westie ist ein charmanter, fröhlicher aber auch mutiger, wachsamer und sehr selbstbewusster Hund und eignet sich hervorragend als Familienhund, nicht zuletzt weil er ausgesprochen kinderlieb ist. Er ist ein beliebter Begleit- und Ausstellungshund, der ist allen Bedingungen seiner Familie anpasst. So kann er auch ohne Probleme in einer Etagenwohnung gehalten werden, so lange er am Tag genügend Auslauf und Bewegungsmöglichkeiten hat.

 

Aus ihrer schottischen Heimat sind die West Highland White Terrier raues und kaltes Wetter gewohnt. Sie lieben die kalte Jahreszeit mit viel Schnee – sommerliche Hitze mögen sie indes weniger und kühlen sich gerne mal im Wasser ab. Bei richtiger Pflege und artgerechter Haltung und Ernährung mit viel Bewegung sind sie bis 15 Jahre und länger treue Begleiter ihrer Familie.

 

 

 

 

 
2021 Schweizer Westie-Förderverein